Inhalt
Einleitung: Die Stille zwischen den Tönen
In einer Welt, in der Geschwindigkeit oft mit Erfolg gleichgesetzt wird, geraten die Mikro-Pausen aus dem Blick. Dabei ist es genau diese Stille zwischen den Tönen, die einem Musikstück Tiefe verleiht – und unserem Alltag Balance. Bei Hevela glauben wir, dass ein „Moment of Peace“ nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit ist.
Willkommen zu unserer neuen Blogreihe „Moments of Peace“! In den kommenden Tagen möchten wir dich einladen, kleine, wirkungsvolle Inseln der Ruhe in deinen Alltag zu integrieren. Jede Übung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist speziell dafür gedacht, dir unkompliziert neue Energie, mehr Gelassenheit und einen Moment innerer Balance zu schenken. In dieser Reihe erwarten dich:
- Mikro-Pausen für mehr Achtsamkeit (Dieser Artikel)
- Aktivierung des Vagusnervs durch bewusste Atmung
- Der beruhigende Einfluss von Lavendelöl auf dein Wohlbefinden
- Digitale Detox-Pausen für mehr mentale Klarheit
- Sanfte Bewegungsübungen zur Stressreduktion
- Dankbarkeits-Reflexion für ein positiveres Mindset
- Ein Abendritual für besseren Schlaf und Regeneration
Jede Woche erscheint ein neuer Beitrag, der dir eine konkrete Übung, wissenschaftliche Hintergründe und praktische Umsetzungstipps an die Hand gibt.
Am Ende der Reihe erwartet dich ein kostenloses Workbook, in dem du alle Übungen gesammelt findest – perfekt für deinen ganz persönlichen Weg zu mehr innerer Ruhe.
Wir freuen uns, wenn du uns auf dieser kleinen Reise begleitest. Los geht‘s!
Grundlagen: Warum wir ohne Pausen aus dem Gleichgewicht geraten
Kennst du das Gefühl, ständig „on“ zu sein? Aufgaben, Termine, Nachrichten – alles drückt gleichzeitig auf dich ein. Stress gehört zwar zum Leben dazu, aber wenn er dauerhaft anhält, schaltet dein Körper in den Dauer-Alarmmodus: Das sympathische Nervensystem läuft auf Hochtouren, und genau das kann auf Dauer deine Konzentration, dein Immunsystem und deine emotionale Widerstandskraft schwächen. Die Harvard Medical School erklärt, was im Körper dabei genau passiert.
Die gute Nachricht: Du brauchst kein Meditations-Retreat, um etwas dagegen zu tun. Bereits kurze, bewusste Unterbrechungen im Alltag – sogenannte Mikro-Pausen – können eine spürbare Wirkung entfalten. Atemübungen, ein paar Minuten Stille oder ein beruhigender Duft wie Lavendel reichen oft schon aus, um dein Nervensystem umzuschalten: vom „Kampf- oder Fluchtmodus“ in den Entspannungszustand. Der zuständige Teil deines Nervensystems, der Parasympathikus, hilft dir, runterzufahren und dich zu regenerieren.
Auch die Nase kann helfen, zur Ruhe zu kommen: Der Duft von Lavendel wirkt beruhigend, das ist nicht nur eine alte Hausmittel-Weisheit. Eine Metaanalyse von Koulivand et al. (2013) zeigt, dass Lavendelöl angstlindernd wirken kann – vor allem bei regelmäßiger Anwendung in entspannungsfördernden Situationen. Dahinter stecken neurobiologische Prozesse im limbischen System, dem emotionalen Zentrum unseres Gehirns. Und übrigens: Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt genau solche einfachen Techniken zur Stressbewältigung – etwa bewusste Atemübungen, Naturreize und kurze Erholungspausen im Alltag. Einen Überblick über die Empfehlungen findest du hier.
Durchführung: Der erste Moment of Peace – die Mikro-Pause für den Alltag

Die erste Übung der Blogreihe zeigt dir, wie du ganz unkompliziert deinen ersten Moment der Ruhe erleben kannst. Die Entspannungstechnik lässt sich auch super mit deinen bisheringen Mikro-Pausen integrieren.
Ziel: Einen klaren, ruhigen Moment schaffen – ohne Technik, ohne Erwartungen.
Mikro-Pausen im Alltag
Diese Anleitung hilft dir, ganz unkompliziert erste bewusste Ruhephasen in deinen Alltag zu integrieren – ohne Technik, ohne Erwartungen. Sie lässt sich hervorragend mit deinen bisherigen Mikro-Pausen kombinieren und kann mehrfach am Tag durchgeführt werden. Ziel ist es, einen klaren, ruhigen Moment zu schaffen, der deinen Geist zentriert und dein Nervensystem entlastet.
So geht’s:
- Ort wählen: Suche dir einen ruhigen Platz. Wenn möglich, öffne ein Fenster oder gehe ins Freie.
- Zeitpunkt festlegen: Stelle dir am Morgen einen Wecker oder Reminder, der dich dreimal täglich an deine Ruhezeit erinnert.
- Reizreduktion: Kein Handy, keine Musik – nur du.
- Zur Ruhe kommen: Lehne dich zurück, entspanne bewusst die Schultern und schließe für einen Moment die Augen.
- Atemfokus: Atme fünfmal tief ein und aus. Du musst den Atem nicht kontrollieren – nimm ihn einfach wahr.
- Aufmerksamkeit lenken: Richte nun deine Aufmerksamkeit auf deine Umgebung oder deinen Körper. Wie fühlen sich deine Hände an? Dein Atem? Gibt es Veränderungen seit dem letzten Mal?
- Duftanker (optional): Gib einen Tropfen Lavendelöl auf ein Tuch oder in einen Diffusor. Nimm den Duft bewusst wahr – als Anker für Ruhe und Präsenz.
Dauer: Schon 60 bis 90 Sekunden genügen – mehrfach am Tag eingesetzt, entsteht so ein stabiler Gegenpol zum hektischen Alltag.
Wenn du deine Atempraxis vertiefen möchtest, kannst du zusätzlich die 4-7-8-Methode nach Dr. Andrew Weil ausprobieren – eine bewährte Technik zur Beruhigung des Nervensystems.
Dein Mini-EBook für heute
Zu jedem Beitrag dieser Reihe gibt es ein Mini-E-Book zum Mitnehmen – kompakt aufbereitet, um die Inhalte bei Bedarf noch einmal in Ruhe durchzugehen oder direkt im Alltag anzuwenden. Die Ausgabe zu diesem Beitrag findest du hier: Jetzt herunterladen. Am Ende der Reihe wartet außerdem das komplette Workbook mit allen Übungen und Impulsen – gesammelt und bereit für deine persönliche Auszeit.
Vorschau: Was kommt als Nächstes?
Im nächsten Beitrag schauen wir, wie dein Nervensystem aufgebaut ist, welche Rolle der Vagusnerv spielt – und wie Lavendelöl dich konkret darin unterstützen kann, in die Entspannung zu finden.